Im Fokus von The Driving Factor steht die Lithium-Ionen-Batterie. Ausgehend von drei experimentellen Touren an Orten, die in Zusammenhang mit der „Energiewende“ stehen, regt das Projekt zu einer kritischen Betrachtung des Versprechens der „grünen“ Energie. Es betrachtet Strömungen, Lieferketten und existierende sowie potenzielle Formen des Widerstands, von Menschen und Nicht-Menschen gleichermaßen. Künstlerische Beiträge und Expert_innengespräche lenken die Aufmerksamkeit auf die teilweise zerstörerischen Veränderungen, denen Landschaften und soziale Räume der Extraktion und Akkumulation ausgesetzt sind, fragen aber auch, wie alternative Erfahrungs- und Handlungsräume gefördert werden können. Für die Dauer des Projekts wird die station urbaner kulturen/nGbK Hellersdorf zu einem „Speicher“ verwandelt, in dem neue und bestehende künstlerische Arbeiten, Recherchematerialien, Podcasts der Projektgruppe, sowie Eindrücke der Touren nach und nach eingelagert und in variierenden Zusammenhängen vorgestellt werden.
 

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station urbaner kulturen/nGbK Hellersdorf, Auerbacher Ring 41, 12619 Berlin www.ngbk.de

Im Fokus von The Driving Factor steht die Lithium-Ionen-Batterie. Ausgehend von drei experimentellen Touren an Orten, die in Zusammenhang mit der „Energiewende“ stehen, regt das Projekt zu einer kritischen Betrachtung des Versprechens der „grünen“ Energie. Es betrachtet Strömungen, Lieferketten und existierende sowie potenzielle Formen des Widerstands, von Menschen und Nicht-Menschen gleichermaßen. Künstlerische Beiträge und Expert_innengespräche lenken die Aufmerksamkeit auf die teilweise zerstörerischen Veränderungen, denen Landschaften und soziale Räume der Extraktion und Akkumulation ausgesetzt sind, fragen aber auch, wie alternative Erfahrungs- und Handlungsräume gefördert werden können. Für die Dauer des Projekts wird die station urbaner kulturen/nGbK Hellersdorf zu einem „Speicher“ verwandelt, in dem neue und bestehende künstlerische Arbeiten, Recherchematerialien, Podcasts der Projektgruppe, sowie Eindrücke der Touren nach und nach eingelagert und in variierenden Zusammenhängen vorgestellt werden.
 


nGbK-Projektgruppe:
Elisa T. Bertuzzo, Jan Lemitz, Daniele Tognozzi, Mercedes Villalba, Neli Wagner
 

neue Gesellschaft

für bildende Kunst


The Driving Factor



Touren, Ausstellung, Web-Repositorium
11. Juni – 27. August 2022
Sie sind herzlich eingeladen zur Eröffnung am 10. Juni 2022, ab 18 Uhr 
in der station urbaner kulturen/nGbK Hellersdorf. Wir bitte um das Tragen einer Maske.

Teilnehmer_innen: Helmuth Albrecht (TU Bergakademie Freiberg), Ana Alenso, Martin Bertau (TU Bergakademie Freiberg), Cristóbal Bonelli (University of Amsterdam, ERC Worlds of Lithium), Inge Broska, Bürgerinitiative Grünheide, Aurora Castillo, Oscar Choque (Ayni, Verein für Ressourcengerechtigkeit e.V.), Perpeto Dyese Wabanza, Constanze Fischbeck, Michelle Geraerts (University of Amsterdam, ERC Worlds of Lithium), Eva Hertzsch und Adam Page mit Wolfgang-Amadeus-Mozart-Gemeinschaftsschule und Victor-Klemperer-Kolleg Berlin, Sonja Hornung, Esther Kasongo Muntwabane, Maryam Katan, knowbotiq (Yvonne Wilhelm, Christian Huebler), Jan Müggenburg (Leuphana Universität Lüneburg), Éric Mutombo, Susan Newman (The Open University), Canay Özden-Schilling (National University of Singapore), Susanne Reumschüssel (Industriesalon Schöneweide), Andrea Riedel (Stadt- und Bergbaumuseum Freiberg), Leni Roller, Heidemarie Schröder (Wassertafel Berlin Brandenburg), Thomas Turnbull (Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte), Jens Weber (Grüne Liga Osterzgebirge e.V.), Jack Wolf, uvm.

Programm

10. Juni 2022,
18 Uhr
Eröffnung der Ausstellung (Speicher)
station urbaner kulturen/nGbK Hellersdorf
11. Juni 2022,
ganztägig (de/en)
Tour Berlin: The Money Tree
Berlin/Brandenburg
18. & 19. Juni 2022,
zweitägig (de)
Tour Erzgebirge: Taube Erde
Erzgebirge (Zinnwald/Freiberg)
25. Juni 2022,
ganztägig (de/en)
Tour Lausitz: Am Ende Landschaft 
Lausitz (Großräschen)
2. Juli 2022,
14–18 Uhr (de/en)
Forum: POWER BANK
station urbaner kulturen/nGbK Hellersdorf
20. August 2022,
16 Uhr
Letzte Inventur des Speichers
station urbaner kulturen/nGbK Hellersdorf
Woher rührt die Macht der „Speicherbarkeit“ von Energie? Am Anfang des Projekts The Driving Factor stand das Staunen über die widersprüchlichen Reaktionen von Politik und Zivilgesellschaft auf den Bau der Tesla- Gigafactory in Grünheide, Brandenburg. Auf lokaler und nationaler Ebene feierte die Politik eine zukunftsweisende, angeblich umweltfreundliche Technologie und die Schaffung von Arbeitsplätzen. Indessen wurden unzählige Einwendungen zu den Folgen für die Trinkwasserqualität, die bereits angeschlagenen Grundwasserreserven und zur Rodung des Waldes weitgehend ignoriert oder gar verhindert. Kritik an künftigen Auswirkungen der Fabrikansiedlung, Sorgen um Arbeitsbedingungen und Umweltschäden entlang der transnationalen Produktionswege galten ohnehin als nicht verfahrensrelevant. Waren die Versprechen von „grüner“ Mobilität, ähnlich denen der „Energiewende“, nicht auch hier, wie an vielen anderen Orten, Anlass einer tiefgreifenden Gefährdung von Ökosystemen und der Unterwanderung zivilgesellschaftlicher Rechte?

Beiden Versprechen—dem der Elektromobilität und dem der „Energiewende“—zugrunde liegt ein Objekt: die Batterie. The Driving Factor nimmt die Lithiumbatterie als Speichertechnologie „grüner“ Energie zum Ausgangspunkt für multidisziplinäre künstlerische Untersuchungen, die das Narrativ des schadlosen Speicherblocks für alle und überall, ob in Mobiltelefonen, Autos oder zur Stabilisierung der Stromnetze, hinterfragen. Aus lokalen Zusammenhängen heraus versucht es, Verbindungen zur globalen Lithium-Lieferkette herzustellen und intransparente und meist umweltschädigende Praktiken der Rohstoffförderung aufzuzeigen. Dabei werden Mechanismen der Aneignung von Natur- und menschlicher Arbeit als Fortsetzung imperialistischer und kolonialistischer Logiken sichtbar, die sich auch in Deutschland nachverfolgen lassen.

Die drei experimentellen Touren von The Driving Factor führen durch soziale und geographische Landschaften der Extraktion und Akkumulation in Berlin, Brandenburg und Sachsen. Jede Tour, als räumliche wie auch als gedankliche Bewegung konzipiert, macht Zyklen der Auf- und Abwertung von Rohstoffen und Landschaften nachvollziehbar, die in Zusammenhang mit der „Energiewende“ stehen: die Reaktivierung der Vision von Elektromobilität in Berlin-Oberschöneweide und Grünheide; die Wiederaufnahme des Bergbaus im sächsischen Erzgebirge nach dem Fund von Lithiumvorkommen; und die Produktion bzw. Neu-Verwertung von Landschaften nach dem Ausstieg aus dem Kohleabbau in der Lausitz. Dadurch, dass wir uns gemeinsam durch konkrete Orte und Landschaften bewegen, wollen wir vor allem ein Sprechen, Denken und Wahrnehmen von Themenkomplexen üben, die allzu oft als fachspezifisch und abstrakt gelten oder selten im größeren Zusammenhang dargestellt werden.

Das Projekt versammelt Künstler_innen, Kulturschaffende, Wissenschaftler_innen und Aktivist_innen, deren Praxis die Chancen, Risiken und Widersprüche der Produktion, Speicherung und Verteilung von Energie behandelt. Gleichzeitig erkennt es die Batterie auch als Sinnbild von gespeicherten Reservemöglichkeiten in Form von ungesehenen, unterirdischen, gar kapillaren Formen des Produzierens, Kollaborierens, und Solidarisierens, die vielerorts unterdrückt sind aber daran erinnern, dass die Geschichte alles andere als abgeschlossen ist: Widerstand findet statt. Indem die unterschiedlichen Formen des Engagements von Besucher_innen, geladenen und zugeschalteten Gästen miteinander in Dialog treten, werden gewohnte Blickwinkel und Narrative verkompliziert. Zugleich wird das Potenzial künstlerischer Perspektiven nutzbar gemacht, Räume für Auseinandersetzungen mit wissenschaftlichen und politischen Debatten zu öffnen, die weder ihre „Unfertigkeit“ scheuen noch es unterlassen, durch poetische Inspirationen zu provozieren, und zu ermutigen.

Die künstlerischen, wissenschaftlichen und aktivistischen Beiträge, die im Rahmen von The Driving Factor aufgerufen werden, befassen sich mit intersektionalen Ungerechtigkeiten, die im Kontext mit der Batterieproduktion stehen: Kontaminationen von Ökosystemen, Vertreibungen von Menschen, Tierarten und Pflanzen. Dabei hilft der Fokus auf die Lithiumbatterie, die historische Kontinuität von kapitalistischer Akkumulation in der heute fortschreitenden Finanzialisierung von Land, Natur und Arbeit, oder auch in den Spekulationen im Feld der „Green“ Economy nachvollziehbar zu machen. Batterien sollten das mit erneuerbaren Energien betriebene Stromnetz stabilisieren und damit zum Übergang hin zur emissionsfreien und ressourcenschonenden Energienutzung beitragen, die sich viele vom europäischen „Green Deal“ versprachen. Seit Beginn des Krieges in der Ukraine zeigen die Debatten um „Energiesicherheit“, dass dieses Versprechen vor allem das Versprechen eines linearen Wachstums- und Investitionsmodells war, das privates Kapital sichern sollte.

Die station urbaner kulturen/nGbK Hellersdorf wird für die Dauer des Projekts zu einem „Speicher“, in dem neue und bestehende künstlerische Arbeiten, Recherchematerialien, Podcasts der Projektgruppe, sowie Eindrücke der Touren nach und nach eingelagert und in variierenden Zusammenhängen vorgestellt werden. Den Speichervorgang beschleunigt das Forum: POWER BANK, das Beitragende und Teilnehmer_innen des Projekts zusammenbringt, um alternative Handlungsräume zu diskutieren. Dass ein Bruch mit den bisherigen Macht- und Besitzverhältnissen im Kontext der Produktion, Verteilung und Akkumulation von Energie notwendig ist, scheint festzustehen; wie Kunst- und Kulturschaffende als Teil der Zivilgesellschaft in translokalen Gruppierungen dazu beitragen können, ist eine offene Frage.
Öffnungszeiten:
Do+Sa 15–19 Uhr

station-urbaner-kulturen@ngbk.de
+ 49 (0) 173 200 96 08

Registrierung für die Touren über anmeldung@ngbk.de bis jeweils zwei Tage vor Tourstart.

Als digitaler, wachsender Speicher sammelt die Webseite thedrivingfactor.net Stimmen, Materialien und Themen des Projekts für ein breiteres Publikum. Hier werden im Nachgang der Touren deren künstlerische Dokumentation veröffentlicht und weitere Querverweise langfristig zugänglich gemacht.

Aktuelle Informationen zu allen Terminen und zur Zugänglichkeit unserer Räume finden Sie auf www.ngbk.de
Die station urbaner kulturen/nGbK Hellersdorf ist Teil der Initiative Urbane Praxis.




Die neue Gesellschaft für bildende Kunst (nGbK) wird gefördert durch die LOTTO-Stiftung Berlin und die Senatsverwaltung für Kultur und Europa.

The project takes the Lithium-ion battery as an occasion to critically reflect on the promise of the so-called energy transition. Thanks to three experimental tours, it traces electric currents, supply chains and existing as well as potential forms of resistance among humans and non-humans alike. Artistic contributions and expert conversations draw attention to the transformations and partly, destruction experienced in landscapes and social spaces of extraction and accumulation, thereby asking how alternative experiences and collective action can be fostered. For the duration of the project, the station urbaner kulturen/nGbK Hellersdorf will be transformed into a storage unit in which new and pre-existing artistic works, research materials, podcasts from the working group, as well as incoming impressions of the tours will be displayed in varying assemblages.

station urbaner kulturen/nGbK Hellersdorf, Auerbacher Ring 41, 12619 Berlin www.ngbk.de

The project takes the Lithium-ion battery as an occasion to critically reflect on the promise of the so-called energy transition. Thanks to three experimental tours, it traces electric currents, supply chains and existing as well as potential forms of resistance among humans and non-humans alike. Artistic contributions and expert conversations draw attention to the transformations and partly, destruction experienced in landscapes and social spaces of extraction and accumulation, thereby asking how alternative experiences and collective action can be fostered. For the duration of the project, the station urbaner kulturen/nGbK Hellersdorf will be transformed into a storage unit in which new and pre-existing artistic works, research materials, podcasts from the working group, as well as incoming impressions of the tours will be displayed in varying assemblages.


nGbK project group:
Elisa T. Bertuzzo, Jan Lemitz, Daniele Tognozzi, Mercedes Villalba, Neli Wagner

neue Gesellschaft

für bildende Kunst


The Driving Factor



Tours, exhibition, web repository
June 11 – August 27, 2022
You are cordially invited to the opening on June 10, 2022, from 18:00
at station urbaner kulturen/nGbK Hellersdorf. We ask to wear a mask.

Participants: Helmuth Albrecht (TU Bergakademie Freiberg), Ana Alenso, Martin Bertau (TU Bergakademie Freiberg), Cristóbal Bonelli (University of Amsterdam, ERC Worlds of Lithium), Inge Broska, Bürgerinitiative Grünheide, Aurora Castillo, Oscar Choque (Ayni, Verein für Ressourcengerechtigkeit e.V.), Perpeto Dyese Wabanza, Constanze Fischbeck, Michelle Geraerts (University of Amsterdam, ERC Worlds of Lithium), Eva Hertzsch und Adam Page mit Wolfgang-Amadeus-Mozart-Gemeinschaftsschule und Victor-Klemperer-Kolleg Berlin, Sonja Hornung, Esther Kasongo Muntwabane, Maryam Katan, knowbotiq (Yvonne Wilhelm, Christian Huebler), Jan Müggenburg (Leuphana Universität Lüneburg), Éric Mutombo, Susan Newman (The Open University), Canay Özden-Schilling (National University of Singapore), Susanne Reumschüssel (Industriesalon Schöneweide), Andrea Riedel (Stadt- und Bergbaumuseum Freiberg), Leni Roller, Heidemarie Schröder (Wassertafel Berlin Brandenburg), Thomas Turnbull (Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte), Jens Weber (Grüne Liga Osterzgebirge e.V.), Jack Wolf, and many others
 

Program

June 10, 2022,
18:00
Opening of the exhibition (storage)
station urbaner kulturen/nGbK Hellersdorf
June 11, 2022,
full day (de/en)
Tour Berlin: The Money Tree
Berlin/Brandenburg
June 18 & 19, 2022,
two full days (de)
Tour Erzgebirge: Taube Erde
Erzgebirge (Zinnwald/Freiberg)
June 25, 2022,
full day (de/en)
Tour Lausitz: Am Ende Landschaft 
Lausitz (Großräschen)
July 2, 2022,
14:00–18:00 (de/en)
Forum: POWER BANK
station urbaner kulturen/nGbK Hellersdorf
August 20, 2022,
16:00
Last inventory of the storage
station urbaner kulturen/nGbK Hellersdorf
What powers power? The Driving Factor was instigated in response to the contradictory reactions of politics and civil society when a Tesla Gigafactory was constructed in Grünheide, Brandenburg. Local and national politicians celebrated the factory’s pioneering work in apparently environmentally-friendly technology, as well as its creation of new jobs. At the same time, countless objections pointed towards grave repercussions for the quality of drinking water, already-depleted groundwater reserves, and argued against the clearing of the forest. These were largely ignored or even obstructed. Criticism of the factory’s future environmental collateral, as well as concerns regarding working conditions and further environmental damage along transnational supply chains, were considered to be irrelevant. Was the promise of “green” mobility, which goes hand-in-hand with the promise of a “green” energy transition, not covering up profound violations of ecosystems and civil rights, as in other parts of the world? 

Both promises—that of electric mobility and that of the energy transition—have one object in common: the battery. The Driving Factor takes the lithium battery, viewed as a key storage technology for “green” energy, as the starting point for multi-disciplinary and artistic investigations. These question the narrative that the battery is a storage block providing harmless energy to everyone, everywhere—whether for mobile phones, cars, or the stabilization of the power grid. Working from local contexts, the project seeks to establish links to the global lithium supply chain, while highlighting intransparent and often environmentally damaging practices of raw material extraction. In doing so, it draws attention to mechanisms of appropriation of natural and human labor that perpetuate imperialist and colonial logics—and whose repercussions can also be traced in Germany.

In three experimental tours, The Driving Factor invites participants to move through social and geographical landscapes of extraction and accumulation in Berlin, Brandenburg, and Saxony. Conceived of as journeys through both space and thought, each tour follows various cycles in the valorization and devaluation of raw materials and landscapes linked with the “energy transition”: from the reactivation of the vision of electric mobility in Berlin-Oberschöneweide and Grünheide, to the resumption of mining in Saxony’s Erzgebirge, where lithium deposits have been found, to the revaluation and production of new landscapes following the phase-out of coal mining in Lusatia. By facilitating a shared experience of movement through concrete places and landscapes, the project aims to generate practices of collectively speaking, thinking, and perceiving issues that are often presented as “too specialized” or abstract, and are rarely considered within a broader frame.

The project brings together artists, cultural workers, scientists, and activists, whose practices deal with opportunities, risks, and contradictions relating to energy’s production, storage, and distribution. At the same time, it recognizes in the battery an allegory of stored possibilities: ways of producing, collaborating and solidarizing that operate invisibly, in the underground, capillary, which are often invisibilised or suppressed but remind of the fact that the story is not written yet: resistance is taking place. By bringing different forms of engagement between visitors and contributors into dialogue with one another, the project complicates often familiar perspectives and prevailing narratives. Above all, it endeavors to harness the potential of artistic perspectives to trigger a debate about scientific and political issues that is neither inhibited by the fear of being “unfinished”, nor renounce to provoke and embolden via poetic inspirations.

The artistic, scientific, and activist contributions brought together by The Driving Factor address intersectional forms of injustice relating to the production of batteries, from the contamination of ecosystems to related expulsions of humans, animals and plants. Through its focus on the lithium battery, the project illuminates historical continuities of capitalist accumulation in today’s encroaching financialisation of land, natural resources, and work, as well as increasing speculation on the “green economy”. Once promised as a means to stabilize an electricity grid fueled by renewables, batteries were supposed to contribute to a transition to the emissions-free and resource-saving energy provision that many expected from the European “Green Deal”. At least since the beginning of the war in Ukraine, debates around “energy security” demonstrate that this promise was built on the false assumption of a linear model of growth and investment aimed at securing nothing more than private capital.

For the duration of the project, the station urbaner kulturen/nGbK Hellersdorf will be transformed into a storage unit in which new and pre-existing artistic works, research materials, podcasts from the working group, as well as incoming impressions of the tours will be displayed in varying assemblages. These stored energies will be gathered by the Forum: POWER BANK, which brings the project’s contributors and visitors together in order to discuss alternative spaces for action. It seems clear that it is necessary to make a break from pre-existing power and property relations in the production, distribution and accumulation of energy. How art and cultural workers, as part of civil society, might contribute to this in translocally organized groups, remains an open question.
Opening hours:
Thu+Sat 15:00–19:00

station-urbaner-kulturen@ngbk.de
+ 49 (0) 173 200 96 08

Registration for the tour via anmeldung@ngbk.de up until two days before each tours.

As a digital repository and storage unit, the website thedrivingfactor.net collects voices, materials, and topics from the project for a wider audience. Here, artistic documentation of the tours will be published and further cross-references made accessible.

Please refer to ngbk.de for the latest information on program and accessibility of our exhibiton space.
station urbaner kulturen/ nGbK Hellersdorf is part of the initiative Urbane Praxis.



The neue Gesellschaft für bildende Kunst (nGbK) is funded by the LOTTO-Stiftung Berlin and the Senate Department for Culture and Europe.